Sergej Jessenin

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Ahorn, du mein Ahorn,
eisbedeckt, entblättert,
warum stehst gebeugt du
in dem Schneesturmwetter?

 

Hast du was erblickt hier?
Oder was vernommen?
Scheinst wie zum Spaziergang
aus dem Dorf gekommen.

 

Und auf deinem Wege,
wie ein trunkner Wächter,
frorst du deinen Fuß ein
in den weißen Wächten.

 

Ach, auch ich verweil' oft
auf dem Weg nach Hause,
von den Freunden kommend
nach dem frohen Schmause.

 

Treff' ich eine Kiefer
oder eine Weide,
sing' im Schnee ich Lieder
von des Sommers Freude.

 

Einem Ahorn schein' ich
selber dann zu gleichen,
aber keinem kahlen,
sondern blätterreichen.

 

Und umarme Birken
mit betörten Sinnen
so, als ob sie wären
holde Sünderinnen.

 

©  1986 Sepp Österreicher,
1996 Valeri Brainin

 

Сергей Есенин

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Клен ты мой опавший, 
клен заледенелый,
Что стоишь, нагнувшись,
под метелью белой?
 
Или что увидел? 
Или что услышал?
Словно за деревню 
погулять ты вышел.
 
И, как пьяный сторож, 
выйдя на дорогу,
Утонул в сугробе, 
приморозил ногу.
 
Ах, и сам я нынче
чтой-то стал нестойкий,
Не дойду до дома 
с дружеской попойки.
 
Там вон встретил вербу,
там сосну приметил,
Распевал им песни
под метель о лете.
 
Сам себе казался
я таким же кленом,
Только не опавшим, 
а вовсю зеленым.
 
И, утратив скромность,
одуревши в доску,

Как жену чужую,
обнимал березку.